(15282) Franzmarc

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Asteroid
(15282) Franzmarc
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 16. Februar 2017 (JD 2.457.800,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Große Halbachse 2,9950 AE
Exzentrizität

0,0776

Perihel – Aphel 2,7627 AE – 3,2273 AE
Neigung der Bahnebene 8,4781°
Länge des aufsteigenden Knotens 203,4700°
Argument der Periapsis 146,0583°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 27. Mai 2017
Siderische Umlaufzeit 5,18 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,21 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 6,800 (±0,160) km
Albedo 0,167 (±0,024)
Absolute Helligkeit 13,5 mag
Geschichte
Entdecker Freimut Börngen, Lutz D. Schmadel
Datum der Entdeckung 13. September 1991
Andere Bezeichnung 1991 RX4, 1981 UC24
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

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(15282) Franzmarc ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der von den deutschen Astronomen Freimut Börngen und Lutz D. Schmadel am 13. September 1991 am Observatorium Tautenburg (IAU-Code 033) im Thüringer Tautenburger Wald entdeckt wurde. Unbestätigte Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon am 24. und 25. Oktober 1981 unter der vorläufigen Bezeichnung 1981 UC24 am Palomar-Observatorium in Kalifornien gegeben.[1]

Der mittlere Durchmesser von (15282) Franzmarc beträgt laut Berechnungen knapp 7 km. Die Albedo wurde mit 0,167 (±0,024) berechnet.

Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene des Asteroiden entsprechen grob der Eos-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter[2], sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist. Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[3] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (15282) Franzmarc von einer dunklen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen C-Asteroiden handeln.[4] Wenn sich dies bestätigt, wäre die Bahngleicheit mit der Eos-Gruppe eher zufällig, da Eos-Asteroiden heller sind und der spektroskopischen Klasse S beziehungsweise K angehören.

Die Bahn von (15282) Franzmarc wurde im Jahr 2000 gesichert, so dass eine Nummerierung vergeben werden konnte. Der Asteroid wurde am 13. Oktober desselben Jahres auf Vorschlag von Freimut Börngen[5] nach dem deutschen Maler, Zeichner und Grafiker Franz Marc benannt, der als einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus in Deutschland gilt.

Weblinks

Einzelnachweise